Nahrungsergänzungsmittel im Faktencheck: Was Studien wirklich belegen

Nahrungsergänzungsmittel im Faktencheck: Was Studien wirklich belegen

Nahrungsergänzungsmittel im wissenschaftlichen Kontext: Wirkung, Grenzen und Verantwortung

Zwischen wissenschaftlicher Evidenz und gesetzlichen Grenzen

Nahrungsergänzungsmittel polarisieren:
Ein Teil der Bevölkerung betrachtet sie als überflüssig, andere als unverzichtbare Unterstützung für Gesundheit und Wohlbefinden.
Doch wie gut ist die Studienlage wirklich?
Und warum dürfen Hersteller die nachgewiesenen Effekte häufig nicht klar benennen?

Dieser Artikel beleuchtet:

  • welche Wirkstoffe tatsächlich untersucht sind,

  • weshalb die Kommunikation so restriktiv geregelt ist,

  • und warum Aufklärung und Eigenverantwortung so wichtig sind.

Studienlage: Wo Nahrungsergänzung wirkt – und wo nicht

Die Forschung zu Mikronährstoffen ist umfangreich. Für viele Vitamine und Pflanzenstoffe liegen solide Daten vor, die physiologische Effekte bestätigen.

  • Vitamin D: kann bei Personen mit Mangel das Risiko für Atemwegsinfekte senken und trägt zur Erhaltung normaler Knochen und Muskelfunktionen bei (Martineau et al., BMJ 2017).
  • Vitamin B-Komplex: unterstützt nachweislich die Energieproduktion, Nerven- und Gehirnfunktion (Kennedy, Nutrients 2016).
  • Curcumin (Kurkuma): zeigte in mehreren Studien antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen, die das allgemeine Wohlbefinden fördern können (Hewlings & Kalman, Foods 2017).
  • Omega-3-Fettsäuren: weisen positive Effekte auf Herz-Kreislauf-Parameter und Entzündungsprozesse auf (Calder, Nutrients 2018).

Diese Ergebnisse zeigen: Nahrungsergänzungen können sinnvoll sein, insbesondere bei erhöhtem Bedarf oder unausgewogener Ernährung.
Allerdings gilt: Der Nutzen hängt immer von Qualität, Dosierung, Aufnahmetechnologie und individueller Situation ab.

Warum die Kommunikation so streng reguliert ist

Obwohl viele wissenschaftliche Belege vorliegen, dürfen Hersteller in der EU ihre Produkte nur innerhalb enger gesetzlicher Grenzen bewerben.
Nahrungsergänzungsmittel gelten als Lebensmittel, nicht als Arzneimittel.

Deshalb:

  • sind Heilversprechen verboten,

  • dürfen nur von der Europäischen Kommission genehmigte Health Claims verwendet werden,

  • und diese müssen exakt so formuliert sein, wie sie zugelassen wurden.

Beispiel:

„Vitamin C trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.“

Diese strenge Regulierung schützt Verbraucherinnen und Verbraucher vor irreführender Werbung, erschwert aber gleichzeitig eine transparente Kommunikation über wissenschaftlich belegte Zusammenhänge.

Verantwortung und Wissen: Der Schlüssel zur richtigen Anwendung

Damit Nahrungsergänzungen sinnvoll wirken, braucht es Verständnis für den eigenen Körper und die Funktionsweise von Mikronährstoffen.
Denn: Wirkung entsteht dort, wo Bedarf besteht.

  • Menschen mit unausgewogener Ernährung, Stress oder bestimmten Lebensphasen (z. B. Wechseljahre, intensive Belastung) profitieren oft stärker.

  • Innovative Technologien wie die Mizellformulierung erhöhen die Bioverfügbarkeit und machen viele Wirkstoffe erst effektiv nutzbar.

  • Bewusste Ergänzung ist immer individuell – kein Ersatz für ärztliche Diagnostik, sondern eine ergänzende Unterstützung.

Warum Formulierungen so vorsichtig klingen – und trotzdem Substanz haben

Sätze wie

„trägt bei zur normalen Funktion…“
oder
„unterstützt das Wohlbefinden…“
sind kein leeres Marketing, sondern rechtlich geprüfte Formulierungen, die auf geprüfter Evidenz beruhen.

Was viele nicht wissen:
Nur wenn für einen Nährstoff ausreichende wissenschaftliche Belege existieren, darf überhaupt eine solche Aussage gemacht werden.
Was also auf dem Etikett steht, ist rechtlich und wissenschaftlich abgestützt – auch wenn es schlicht klingt.

Fazit: Wissenschaftlich belegt, aber nicht unbegrenzt kommunizierbar

Nahrungsergänzungsmittel sind kein Allheilmittel, aber sie können einen realen Beitrag zum Wohlbefinden leisten.
Die Studienlage zeigt: Mikronährstoffe wirken – doch ihre Anwendung erfordert Wissen, Qualität und Bewusstsein.

MyNatur steht für transparente Information, hochwertige Rohstoffe und innovative Mizell-Technologie,
damit Konsumentinnen und Konsumenten verstehen, wie Nahrungsergänzung wirklich funktioniert.

Quellen: